Pinguin-Icon Kaiserpinguine


 
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Inhaltsangabe:
Das Buch 'Kaiserpinguine' soll in Text und Bild vermitteln, dass wir immer wieder über die raffinierten Funktionen der Tiere und auch ihrer Schönheit staunen dürfen. Allerdings begegnen wir in der Natur auch Phänomenen, die uns zunächst stutzig machen, weil sie so ganz und gar nicht unserer menschlichen Logik entsprechen. Dann ist es gar nicht so einfach, die tieferen Zusammenhänge zu ergründen. Eindrucksvoll wird uns dies beim Beobachten der Kaiserpinguine bewusst.
 
Es ist ja schon erstaunlich, dass sich Tiere an die unwirtlichen Bedingungen der Antarktis angepasst haben. Noch erstaunlicher ist, dass es Vertretern der Vögel gelingt, sogar in der Antarktis zu brüten und ihre Jungen aufzuziehen. Beispielsweise nisten Adeliepinguine (Pygoscelis adeliae) mit großem Aufwand auf dem Kontinent; nämlich dort, wo es in den Sommermonaten schnee- und eisfreie Stellen gibt. Die Adelies sammeln kleine Steinchen zusammen; auf diesen Steinnestern bleiben Eier und Junge trocken. Einen bedeutenden Schritt weiter geht der Kaiserpinguin (Aptenodytes fosteri); er kann auf dem Eis, wo ein Nestbau unmöglich ist, brüten. Es wird jeweils ein einziges Ei auf den Füßen in der Bauchfalte bebrütet. Beide Geschlechter verfügen über diese wärmende Bauchpartie und können sich das Ei oder das Junge gegenseitig übergeben.
 
Betrachten wir die saisonalen Zyklen der Pinguine, können wir uns nur noch wundern. Wenn schon auf oder im Umfeld des unwirtlichsten Kontinents gebrütet wird, dann wenigstens während der 'mildesten' Jahreszeit, im Sommer. Das machen fast alle Pinguin-Arten, ja alle Meeresvögel so. Außer der Kaiserpinguin: Die Brut findet nicht nur auf dem unwirtlichsten Kontinent statt, sondern auch noch während der lebensfeindlichsten Jahreszeit, im antarktischen Winter. Das sind Bedingungen, unter denen Leben oder sogar Brut eigentlich unmöglich erscheint.
 
Autoren:
Prof. Dr. David G Senn, Meeresbiologe, unterrichtet an der Universität Basel. Er ist Leiter des Labors für Wirbeltierbiologie des Zoologischen Instituts der Universität Basel.
 
Heiner Kubny, Fotograf, bereist seit mehreren Jahren regelmäßig die Antarktis sowie die subantarktischen Inseln und ist im Besitz eines umfangreichen Bildarchivs der südlichen Welt.


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